Tiffany Sexy - Band 45 by Tiffany

Tiffany Sexy - Band 45 by Tiffany

Autor:Tiffany [Tiffany]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, General
ISBN: 9783863495220
Google: Ati0CgAAQBAJ
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2008-04-06T05:17:10.714000+00:00


6. KAPITEL

„Sie haben mich nicht zurückgerufen“, sagte Belinda vorwurfsvoll, als Esmeralda am nächsten Morgen ins Büro kam.

„Aber sie haben ja gar keine Nachricht hinterlassen.“ Ihr Kopf schmerzte von zu wenig Schlaf, und sie hatte keine Lust, sich von ihrer Assistentin ausfragen zu lassen.

„Haben Sie so lange an dem Geschäftsplan gearbeitet?“, fragte Belinda hoffnungsvoll.

„Nein, dazu sind wir gar nicht gekommen.“

„Ach so.“ Belinda senkte den Kopf. „Mitch hat übrigens eine Nachricht hinterlassen. Er will sich mit Ihnen zum Essen treffen. Um zwölf. Um über den Geschäftsplan zu reden und so weiter.“

Er wollte also ein rein geschäftsmäßiges Treffen an einem öffentlichen Ort. Das war gut … oder? Esmeralda war sich immer noch nicht über ihre Gefühle klar geworden. Es war zum Verrücktwerden.

Sie musste einfach abwarten, wie die Dinge sich entwickelten.

Als ob alles nicht schon schwierig genug war, erhielt sie auch noch einen Anruf von Olivia, ihrer Chefin. Ob Esmeralda bis zur Vorstandssitzung bereit sein würde, fünfzig förderungsfähige Darlehensanträge zu präsentieren?

Fünfzig.

Sie würde ihr Bestes tun, erwiderte sie.

„Natürlich werden Sie das“, sagte Olivia zuversichtlich. „Und den Geschäftsplan werden Sie auch rechtzeitig auf die Reihe bekommen, und sicherlich fallen Ihnen auch ein paar Möglichkeiten zum Fundraising ein. Ich weiß, Sie sind mir immer eine Nasenlänge voraus.“

„Natürlich.“ Über Fundraising hatte Esmeralda noch gar nicht nachgedacht. Sie hoffte auch in der Hinsicht auf Mitch.

Olivia setzte großes Vertrauen in sie, und das wollte sie nicht enttäuschen. Aber fünfzig Anträge? Bis jetzt hatte sie nur zehn als förderungsfähig eingestuft. Aber wenn Belinda die Anträge vorher durchsah, konnte sie Zeit sparen.

Sie durfte auf keinen Fall versagen, sie brauchte den Erfolg. Für Olivia, für ihre Klienten, für ihre Mutter und für sich selbst. Diese Arbeit in der Stiftung gab ihr das Gefühl, gebraucht zu werden. Sie hatte nun mal ihre Selbstzweifel. Deshalb machte Mitchs Kritik sie ja auch jedes Mal so wütend. Sie fühlte sich dadurch erst recht verunsichert.

Aber sie hatte jetzt keine Zeit für private Krisen. Es stand zu viel auf dem Spiel. Mitch machte alles nur noch schwieriger.

Belinda kam mit einem großen Stapel Akten unter dem Arm in ihr Büro. „Vielleicht könnten wir, bevor Sie gehen, rasch noch überprüfen, ob wir uns in Bezug auf diese Darlehensanträge einig sind?“

Es fiel Esmeralda schwer, sich zu konzentrieren. Sie versuchte, alle negativen Gedanken zu verdrängen.

Tat sie das in letzter Zeit nicht ziemlich oft? „Du wirkst gestresst“, hatte Mitch gesagt. Er brachte sie dazu, sich Fragen über sich selbst zu stellen.

„Dann geben Sie dem Teddybären-Projekt also auch Ihren Segen?“, hörte sie Belinda fragen.

„Äh …“ Esmeralda hatte kaum zugehört. „Ja“, sagte sie und atmete hörbar aus. „Ich denke schon.“ Sie schaute auf die Uhr. „Aber jetzt muss ich los. Legen Sie bitte alle Anträge, die Sie als förderungswürdig einstufen würden, auf diesen Stapel und machen Sie jeweils einen Termin aus. Diese Besprechungen müssen übrigens in Zukunft kürzer ausfallen.“ Sie erklärte Belinda die Situation.

Sie würde sich einfach auf ihre Assistentin verlassen und ihre Zweifel bezüglich Belindas Kompetenz ignorieren müssen. Sie stand unter Zeitdruck, und wenn sie mit dieser Stiftung Erfolg haben wollte, konnte sie sich Zweifel nicht leisten.



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